Vergangenen Oktober hatte die Ethik-Gruppe der 7BC die Möglichkeit, im Zuge des 72-Stunden-ohne-Kompromiss-Projektes, die NGO Amnesty International kennen zu lernen und eng mit ihnen zum Thema der Menschenrechte zusammenzuarbeiten. Dabei haben sie unter anderem über den in Österreich vorherrschenden Umstand erfahren, dass hierzulande das Menschenrecht auf sozialen Sicherheit bislang nicht bzw. nur unzureichend umgesetzt wurde. Auf eigenen Wunsch und mit Unterstützung ihrer Ethik Professorin Battisti Laura haben sie daher in den letzten Wochen durch sehr viel Eigeninitiative, Engagement und Recherche eine Ausstellung zum Thema „Armut und Obdachlosigkeit“ erstellt, welche neben den bereits im Titel genannten Begriffe auch auf Themen der Armutsgefährdung, Kinderarmut und Defensiven Architektur fokussiert.

Unterstützt wird dieses Projekt ebenfalls durch Amnesty International Österreich, welche derzeit durch die Kampagne „Armut hat viele Gesichter“ ebenfalls auf diese Thema aufmerksam machen wollen. Zusätzlich zu Informationsbroschüren und Flyern haben sie der Ausstellung Petitionen zur Verfügung gestellt, welche so aufbereitet wurden, dass Schüler*innen jeder Altersstufe sie, ohne persönliche Daten angeben zu müssen, ebenfalls unterschreiben können. Die aktive Auseinandersetzung mit solchen Themen und die Möglichkeit, mit der eigenen Unterschrift aktiv etwas bewirken zu können ist eine wichtige Grundlage für die Entwicklung und Wahrnehmung eines moralischen Selbst, welches sich als Teil eines demokratischen Systems verstehen kann, in welchem Momente der Zivilcourage, Solidarität mit den je anderen und der Begriff einer fair strukturierten Gesellschaft nicht nur leere Floskeln bleiben.

Ziel der Aktion ist es, neben der bereits genannten Schulung eines moralischen Selbst, mit den entsprechenden Unterschriften auch bei den zuständigen Regierungsbehörden eine Sensibilisierung zu schaffen, die Missstände eines nicht ausreichend umgesetzten Menschenrechtes nicht länger zu ignorieren vermag.